Begründung
Die Begründung für die Initiative lautete:
Die Wirtschaft "zum Truben", seit 1965 in Gemeindebesitz, 1974 tiefgreifend renoviert, war bis Mitte 1987 eine hervorragend geführte Dorfbeiz mit ansprechenden Umsatz- und Gewinnzahlen. Sauber, mit gutbürgerlicher Küche, einladenden Sitzungszimmern und schönem Gartensitzplatz. Alt und Jung fühlte sich wohl und gut aufgehoben. Vereine, Parteien und Feuerwehr verkehrten hier regelmässig, und zu fast jeder Tages- und Nachtzeit traf man bekannte Gesichter. Unter Gemeindepäsident Max Humbel war es gar Tradition, nach Sitzungen am "Truben-Stammtisch" den Kontakt mit der Bevölkerung zu suchen.
Mangels Interesse und Fachkenntnis haben es der Gemeinderat und die zuständigen Verwaltungsabteilungen seither fertiggebracht, mit den Verpflichtungen von ungeeigneten Wirtsleuten in Folge, den "Truben" runterzuwirtschaften. Bei den Pächtern fehlte es an Ausbildung, Fachkompetenz und dem Willen, für die Gäste ein gemütliches Dorfrestaurant zu betreiben.
Mit seinem Beschluss, die Liegenschaft als Reserve für künftige Planungsspiele bei den Alterszentren nur noch kurzfristig - und egal als was - zu vermieten, beweist der Gemeinderat seine realitätsfremde Haltung gegenüber der Bürgerschaft. Das (noch) mit vielen Planungsfehlern behaftete Wohn- und Pflegezentrum Blumenrain ist weder beschlossene Sache, noch ist die Gegenfinanzierung gesichert. Planspiele mit dem bestehenden Altersheim Beugi sind daher mehr als verfrüht.
Mit der Erklärung zur Chefsache für Gemeinderat und Verwaltung, gegebenenfalls unter Beizug von wirklichen Fachleuten, könnte die Wirtschaft "zum Truben" bald wieder ihre wichtige Funktion als Bindeglied für alle Bevölkerungsschichten einnehmen, ohne die Gemeindekasse zu strapazieren. Die Liegenschaft gehört der Gemeinde und wirft mit vernünftigem Bewirtschaften einen angemessenen Ertrag ab.